Wer schon einmal einen Onlinekurs besucht hat – sei es zu Fotografie, Social Media oder Personal Branding – kennt das Problem: Man klickt sich durch die Videos, nickt zustimmend… und vergisst am Ende doch die Hälfte. Genau hier machen gut gemachte Workbooks den Unterschied.
Vor allem bei Einsteigerkursen, wo Grundlagen gelegt werden, kann ein Workbook Wunder wirken. Es strukturiert, vertieft, motiviert – und bringt die Teilnehmer:innen vom Zuschauen ins Mitmachen.
In diesem Artikel teile ich mit dir frische workbook ideas for beginner-level digital courses, die deinen Kurs nicht nur runder, sondern auch merklich wirkungsvoller machen.
Warum überhaupt ein Workbook?
Ganz ehrlich: Niemand erinnert sich an alles, was gesagt wurde – egal wie gut das Video war. Lernstoff muss verarbeitet werden. Und genau das passiert, wenn der Kopf UND die Hände arbeiten. Ein Workbook bietet den Raum dafür:
- Aktives Mitdenken statt passives Konsumieren
- Eigene Gedanken formulieren, statt nur zuzuhören
- Praxisnahe Übungen, die gleich ausprobiert werden können
Für Anfänger:innen ist das besonders wichtig. Sie brauchen Struktur, kleine Erfolge – und das Gefühl: Ich kann das wirklich.
Was ein gutes Workbook ausmacht
Bevor wir in die Ideenliste einsteigen, hier ein kurzer Überblick, worauf es grundsätzlich ankommt:
- Klarheit: Kein Fachchinesisch, keine überfrachteten Seiten. Ein Workbook sollte leicht verständlich und angenehm gestaltet sein.
- Handlungsorientierung: Frag dich bei jeder Seite: Was bringt es der lernenden Person konkret?
- Abwechslung: Kein monotones Abfragen, sondern ein Mix aus Reflexion, Umsetzung und kleinen Challenges.
Und nun – ab zu den Ideen!
1. Vorwissen aktivieren
Bevor es losgeht, ist es hilfreich, erst mal zu fragen: Was weißt du schon über das Thema?
Beispiel-Seite:
„Was fällt dir spontan ein, wenn du an XYZ denkst?“
„Worauf freust du dich beim Lernen besonders – und was macht dir vielleicht ein bisschen Angst?“
Solche Fragen holen die Lernenden dort ab, wo sie stehen – und schaffen emotionalen Zugang.
2. Mini-Selbstchecks zum Verständnis
Nach jeder Lektion ein kurzer Check-in:
- „Erkläre in einem Satz, was du heute gelernt hast.“
- „Welche 3 Begriffe sind dir neu?“
- „Markiere, was du nochmal nachlesen willst.“
Kein harter Test – eher ein liebevolles „Na, alles klar soweit?“
3. Platz für eigene Notizen & Gedanken
So simpel – und so unterschätzt. Lass auf jeder Seite genug Raum für eigene Gedanken, Skizzen oder Fragen. Gerne mit einem „Notizkasten“ oder einer Sprechblase.
Das schafft Identifikation – und macht das Workbook zur persönlichen Lernlandkarte.
4. Schritt-für-Schritt-Übungen
Gerade in Einsteigerkursen hilft es, Dinge in kleine Häppchen zu zerlegen. Zum Beispiel bei einem Kurs „Canva für Einsteiger“:
- Schritt 1: Erstelle ein neues Design
- Schritt 2: Wähle ein Farbschema
- Schritt 3: Füge dein erstes Element hinzu
- Schritt 4: Exportiere dein Design
Und dazu jeweils ein Kästchen zum Abhaken – simple, aber motivierend.
5. Reflexionsfragen mit Tiefe
Ja, auch Anfänger dürfen reflektieren – nicht nur Fakten pauken.
Ein paar Beispiele:
- „Was hat dich heute überrascht?“
- „Was würdest du deiner besten Freundin über diese Lektion erzählen?“
- „In welchen Situationen kannst du das Gelernte anwenden?“
So bleibt das Wissen nicht nur im Kopf, sondern rutscht ins Leben.
6. Screenshot-Platzhalter oder Ergebnisfelder
Gerade bei digitalen Tools ist es hilfreich, konkrete Ergebnisse im Workbook festzuhalten. Z. B.:
„Füge hier einen Screenshot deines ersten Designs ein.“
„Skizziere hier dein erstes Logo.“
„Notiere die drei Farbwerte, die du für deine Marke gewählt hast.“
Das bringt Sichtbarkeit und ein kleines „Ich hab’s geschafft!“-Gefühl.
7. Bonus: Kleine Challenges mit Belohnung
Zum Abschluss jeder Lektion eine Mini-Challenge – am besten mit spielerischem Touch.
Beispiel:
„Teile dein Ergebnis auf Instagram und tagge uns.“
„Erzähle einer Freundin von deinem Fortschritt.“
„Belohne dich mit etwas Schönem – du hast es verdient!“
Damit stärkst du nicht nur das Commitment, sondern auch den Spaßfaktor.
Formatideen: Print, PDF oder interaktiv?
Je nach Kursplattform und Zielgruppe kannst du dein Workbook als:
- druckbares PDF (ideal zum Ausfüllen per Hand)
- ausfüllbares PDF (praktisch für Online-Lernen)
- interaktives Google Doc/Canva-Workbook gestalten
Tipp: Gib deinen Teilnehmer:innen gleich zu Beginn die Info, wie sie das Workbook am besten nutzen – mit Download-Link oder Print-Hinweis.
Fazit: Mehr Wert. Mehr Tiefe. Mehr Lernerfolg.
Gerade in Anfänger:innenkursen macht ein Workbook oft den Unterschied zwischen „ganz nett“ und „richtig hilfreich“. Es ist nicht nur ein Add-on, sondern ein zentraler Teil des Lernerlebnisses.
Mit durchdachten workbook ideas for beginner-level digital courses gibst du deinen Teilnehmer:innen mehr als nur Wissen. Du gibst ihnen Orientierung, Motivation – und das gute Gefühl, wirklich was geschafft zu haben.
Also: Ran ans Layout, ran an die Inhalte – und bring dein Kursangebot auf das nächste Level.
Wenn du möchtest, helfe ich dir gern dabei, dein individuelles Workbook zu entwerfen – passend zu deinem Kursthema und deiner Zielgruppe. Sag einfach Bescheid!