Der Verkauf von digitalen Produkten boomt – und im Bereich Rechtstexte, Datenschutzvorlagen oder AGBs öffnet sich ein wachsender Markt. Ob du Rechtsanwalt, Legal Coach oder Texter mit juristischem Fokus bist: Wenn du darüber nachdenkst, juristische Templates online zu verkaufen, kommt schnell die Frage auf – wie viel darf (oder soll) das eigentlich kosten?
Diese Frage ist nicht nur eine des Bauchgefühls. Hinter einem guten Preis steckt Strategie. Denn du willst nicht nur verkaufen – du willst auch Vertrauen aufbauen, deinen Aufwand fair entlohnen und dich langfristig als Anbieter mit Substanz positionieren.
In diesem Artikel erfährst du, how to price legal templates for online sales, ohne dich zu verrennen – mit realistischen Beispielen, menschlichem Ton und einem klaren Blick auf deine Zielgruppe.
1. Ein Template ist mehr als nur „Copy-Paste“
Viele unterschätzen den Wert einer gut erstellten juristischen Vorlage. Dabei geht es nicht bloß um Textbausteine – sondern um Struktur, Logik, rechtliche Absicherung und echte Zeitersparnis für den Käufer.
Denke an ein Impressum-Template für Coaches oder einen Mustervertrag für Freelancer. Wer so etwas kauft, kauft:
- juristisches Know-how
- eine Abkürzung durch den Paragrafen-Dschungel
- Sicherheit im Business-Alltag
Du bietest also mehr als Text. Du bietest ein Ergebnis: Klarheit und Schutz. Und genau das darf (und soll!) sich im Preis widerspiegeln.
2. Zielgruppe verstehen = Preisniveau definieren
Wem willst du deine Vorlagen verkaufen? Ein Startup mit Venture Capital zahlt bereitwillig mehr als ein frischgebackener Yogalehrer. Das heißt: Du solltest deine Preisstrategie unbedingt an die „Reife“ und das Budget deiner Zielgruppe anpassen.
Beispiel-Überlegungen:
- Richtest du dich an Soloselbstständige in der Gründungsphase? → Einstiegspreise & Bundle-Angebote
- Oder bietest du spezialisierte Vertragslösungen für KMUs oder Kanzleien an? → Höherpreisige Lizenzmodelle möglich
Preise sind Kommunikation. Mach klar, für wen deine Vorlage gedacht ist – und welchen Wert sie für genau diese Personengruppe hat.
3. Die Kunst des psychologisch passenden Preises
Hier wird’s spannend: 29 €, 39 €, 47 € – oder doch lieber 99 €?
Ein paar Faustregeln, die sich bewährt haben:
- Zahl unter 50 €: Für einfache Templates (z. B. Datenschutzerklärung, Impressum). Schneller Impulskauf.
- Zwischen 50–150 €: Für Verträge mit Erklärung, Ergänzungen oder E-Mail-Support.
- Über 150 €: Für Pakete, Lizenzen oder Branchenspezifika (z. B. “AGB für Fotografen mit EU-Reiseeinsatz”).
Beispiel:
Eine Vorlage „Kooperationsvertrag für Online-Kurse“ inkl. Videoanleitung und FAQ-Guide kann locker bei 89–129 € liegen – wenn sie gut aufbereitet ist.
4. Bonus schlägt Rabatt: Mehrwert schaffen
Du willst den Preis nicht drücken? Musst du auch nicht. Stattdessen: Wert steigern.
Wie? Hier ein paar Ideen:
- Biete kleine Add-ons: z. B. Checklisten, Erklärungsvideos, Musterausfüllungen
- Gib Zugang zu einem Support-Call oder einer Gruppe
- Erstelle eine begleitende Mini-Anleitung („Wie du das Template rechtssicher einsetzt“)
Klingt simpel – macht aber aus einem PDF für 29 € plötzlich ein wertvolles Mikroprodukt für 79 €.
5. Lizenzmodelle clever nutzen
Willst du deine Vorlagen nur an einzelne Nutzer verkaufen? Oder auch für Agenturen, Kanzleien, Multiplikatoren nutzbar machen?
Dann lohnt sich ein Lizenzmodell:
- Einzellizenz: Standardpreis
- Agenturlizenz: Nutzung für mehrere Kunden, deutlich teurer (z. B. 249–499 €)
- White Label-Option: z. B. für Coaches oder Softwareanbieter
Hier wird’s spannend: Ein einziges gut positioniertes Lizenzprodukt kann langfristig mehr einbringen als 100 Einzelverkäufe.
6. Zahlungsbereitschaft testen – ohne Risiko
Du bist unsicher beim Einstiegspreis? Kein Problem. Starte mit einem „Early Bird“-Angebot und beobachte:
- Wie viele kaufen ohne Rabattcode?
- Kommen Rückfragen zum Preis?
- Wie wirkt der Preis in Relation zum Umfang?
Wichtig: Passe lieber nach oben als ständig runter. Preis-„Upgrades“ lassen sich besser kommunizieren als ständige Rabattschlachten.
Fazit: Klarer Preis = klare Botschaft
Der Preis deiner Vorlage ist nie „nur ein Preis“. Er ist ein Statement. Er sagt: Das ist mein Know-how. Das ist meine Professionalität. Das ist der Wert, den du bekommst.
how to price legal templates for online sales hängt nicht nur von deinem Aufwand ab – sondern vor allem davon, wie gut du deinen Mehrwert kommunizieren kannst.
Verkaufst du Vertrauen, Vereinfachung, Sicherheit? Dann darf (und soll!) dein Preis genau das spiegeln.